Russland hatte Pläne, die Ukraine bis zum 6. März zu besetzen – OVK

Russische Truppen planten, Operationen zur Besetzung der Ukraine vom 20. Februar bis 6. März durchzuführen.

Wie Ukrinform meldet, teilt das der Pressedienst der Operation Vereinigter Kräfte (OVK) auf Facebook unter Berufung auf die vom Feind zurückgelassenen Dokumente mit.

„Dank den erfolgreichen Handlungen einer der Einheiten der Streitkräfte der Ukraine verlieren die russischen Besatzer nicht nur Wehrtechnik und Personal. In Panik hinterlassen sie geheime Dokumente. So verfügen wir über die Planungsdokumente einer der Einheiten der bataillontaktischen Gruppe der 810. separaten Brigade der Marineinfanterie der Schwarzmeerflotte der Russischen Föderation“, heißt es in der Meldung.

Unter den erbeuteten Dokumenten sind eine Arbeitskarte, eine Kampfaufgabe, eine Tabelle mit Rufzeichen, Tabellen mit Steuersignalen, eine Personalliste usw.

„Basierend auf den erhaltenen Informationen ist bekannt, dass die Planungsdokumente für den Krieg mit der Ukraine am 18.01.22. Januar genehmigt wurden und die Operation zur Besetzung der Ukraine selbst innerhalb von 15 Tagen, nämlich vom 20.02. bis 06.03, erfolgen sollte“, so der OVK-Pressedienst.

Die feindliche Einheit sollte die Landung vom Landungsschiff „Orsk“ im Raum der Siedlung Stepaniwka-1 machen und dann weiter mit Militäreinheiten der 58. Armee der Russischen Föderation, nämlich dem 177. separaten Regiment der Marine der russischen Schwarzmeerflotte, kooperieren. Das Endziel dieser Kräfte war laut dem OVK-Stab die Blockade und Übernahme der Kontrolle über Melitopol.

„Also, wenn einer der Gefangenen wieder mal sagt, dass er zu Übungen gekommen ist oder sich verirrt hat – glauben Sie es nicht! Sie wussten, sie planten und bereiteten sich sorgfältig vor. Und den russischen Besatzern werden wir eines sagen: Lassen Sie weiter eure Ausrüstung und geheime Dokumente ruhig liegen, wir werden sie brauchen, das erste – für unsere Verteidiger und das zweite – für Den Haag“, betonte der OVK-Stab.

Wie berichtet erklärte der russische Präsident Wladimir Putin am 24. Februar der Ukraine den Krieg und startete eine umfassende Invasion. Eine Reihe von ukrainischen Städten wurde mit Raketen beschossen, Militärobjekte der Streitkräfte der Ukraine angegriffen.

In der Ukraine wurde das Kriegsrecht verhängt. Präsident Wolodymyr Selenskyj rief eine allgemeine Mobilmachung aus.

Die Ukraine hat beim Internationalen Gerichtshof der Vereinten Nationen in Den Haag eine offizielle Klage gegen die Russische Föderation eingereicht.

yv