Nukleare Sicherheit im Kernkraftwerk Saporischschja in Gefahr - amtierender Generaldirektor
Nukleare Sicherheit im Kernkraftwerk Saporischschja sei verletzt, teilte heute Morgen Energoatom (ukrainisches Staatsunternehmen, das mit der Betreibung aller ukrainischen Kernkraftwerke betraut ist) in Telegram mit.
„Die nukleare Sicherheit im Kernkraftwerk Saporischschja ist verletzt. Wir tun alles Mögliche, aber es brennt weiter, Feuerwehrleute waren nicht zugelassen. Es bestehen enorme Risiken. Auf der Station gibt es Gefechte. Reaktoren sind in Gefahr“, erklärte amtierender Generaldirektor des Kernkraftwerkes Saporischschja, Ihor Muraschow.
In der Nacht auf Freitag brach im Kernkraftwerk Saporischschja infolge des Beschusses mit schweren Waffen der russischen Armee das Feuer aus.
Die erste Energiezentrale sei getroffen worden, erklärte Sprecher des Kernkraftwerks Andrij Tus.
Energoatom veröffentlichte einen Appell an die Weltgemeinschaft, in der er warnt, dass diese Beschießungen „eine Verletzung der nuklearen und radioaktiven Sicherheit von Europas größter Nuklearanlage sind, die schwerwiegende und tragische Folgen für die Welt haben könnten“.
Auf das Territorium des Kernkraftwerks Saporischschja seien „Kadyrowzy“ (eine paramilitärische Sicherheitstruppe, deren Stärke auf ca. 80.000 Mann geschätzt wird und die vom tschetschenischen Präsidenten Ramsan Kadyrow geleitet wird) eingedrungen und wollen es verminen, teilte man im Kernkraftwerk mit.
Feuerwehrleute werden zu der Station nicht zugelassen.
yv