38 Kinder starben schon seit Beginn des Krieges – Menschenrechtsbeauftragte Denisowa
Seit Beginn der russischen Invasion sind in der Ukraine 38 Kinder ums Leben gekommen. 71 Kinder wurden verletzt, wie die Menschenrechtsbeauftragte des ukrainischen Parlaments, Ljudmyla Denisowa, auf Telegram mitteilte (Stand: 06. März, 12:00 Uhr).
Die Zahl der Opfer könne ihr zufolge höher sein, wie es keine Angaben zu den toten und verletzten Menschen in Mariupol und Irpin gebe.
Nur in den letzten 24 Stunden wurde in Mariupol ein 18 Monate alter Junge bei Angriffen der Russen getötet, so Denysowa. In der Stadt Butscha starben ihr zufolge zwei schwer verwundete Kinder, weil sie nicht rechtzeitig medizinische Hilfe bekommen konnten.
Ein 40 Tage alter Junge starb in Charkiw infolge der Lungenentzündung. Das Baby verbrachte tagelang in einem Luftschutzkeller und zog sich die Krankheit zu, gab die Menschenrechtsbeauftragte weiter bekannt.
Bei einem Luftangriff auf die Stadt Bila Zerkwa wurden 15 Einfamilienhäuser zerstört, wo sich Senioren und Kinder befanden. Die Zahl der Opfer ist derzeit unbekannt.
Nahe Kyjiw, im Raum Hostomel, Butscha, Irpin, befinden sich bis zu 70 Kinder in den Luftschutzräumen. Unter Ihnen sind Verwundete, den Ärzten wird der Zugang zu den Kindern verwehrt.
Die russischen Truppen beschossen nach Angaben von Denisowa die Zivilisten, die aus der Stadt Irpin ausreisen wollten. Mindestens drei Menschen seien gestorben, darunter zwei Kinder.