Eindringlinge beschädigen erneut Stromleitung zum AKW-Tschornobyl

Das russische Militär habe erneut eine Stromleitung zum Atomkraftwerk Tschornobyl und zur Stadt Slawutytsch beschädigt.

Dies teilte der ukrainische Energieversorger Ukrenergo mit.

Wie berichtet, hätten die Fachleute von  Ukrenergo am Sonntag, den 13. März die Stromversorgung im von russischen Invasoren eroberten Kernkraftwerk Tschornobyl erneuert. Man begann mit Wiederherstellung der Energieversorgung der AKW-Infrastruktur und der von Slawutytsch. Diese Arbeiten konnten jedoch nicht abgeschlossen werden, da die Invasoren die Leitung bald wieder beschädigten.

Das Kernkraftwerk Tschornobyl sei ein wichtiges Objekt, das nicht ohne zuverlässige Energieversorgung bleiben könne. Die ungehinderte und rasche Zulassung der Reparaturteams des Unternehmens zu dieser Leitung für Durchführung von Inspektionen und Reparaturen werde dazu beitragen, eine erneute Katastrophe im Atomkraftwerk Tschornobyl zu vermeiden und das Leben und die Gesundheit der Menschen zu erhalten, die der möglichen Katastrophe zum Opfer fallen könnten, heißt es.

Wie berichtet, wurde das AKW Tschornobyl am 24. Februar von russischen Truppen erobert. Seit dem 4. März befindet sich das Kernkraftwerk unter der Kontrolle der russischen Armee. Außenminister Dmytro Kuleba drängte am 10. März bei einem Treffen mit dem Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO), Rafael Grossi, auf einen sofortigen Abzug der russischen Truppen aus Tschornobyl und AKW Saporishshja, um eine nukleare Katastrophe in Europa zu verhindern.

Das Kernkraftwerk Tschornobyl war seit dem 9. März von Stromversorgung abgeschnitten.

nj