Etwa 100.000 Menschen bleiben in Mariupol - Selenskyj

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In der belagerten Stadt Mariupol bleiben etwa 100.000 Menschen.

Das sagte Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj in einer Videobotschaft am späten Dienstagabend. Diese Menschen leben ihm zufolge in einer vollständigen Blockade, ohne Lebensmittel, Wasser, Medikamente und unter den ständigen Bombardements.

Die Ukraine versucht schon seit mehreren Wochen, stabile humanitäre Korridore für die Stadteinwohner zu organisieren, alle Versuche werden mit Angriffen oder dem bewussten Terror der Besatzer verhindert, so der Präsident. Am Dienstag sei ein humanitärer Konvoi, der vereinbart wurde, von Besatzern gestoppt. Mitarbeiter des Katastrophenschutzdienstes und Busfahrer seien gefangen genommen.   

Selenskyj erzählte in der Videobotschaft über seine Telefonate mit Papst Franziskus, Regierungschef Kanadas Trudeau, Präsidentin der Slowakei Zuzana Čaputová, über seine Rede vor dem italienischen Parlament. Er könne deswegen sagen, dass die ganze Welt an der Seite der Ukraine ist.

Selenskyj zufolge lud er Franziskus ein, die Ukraine in dieser verantwortungsvollen Zeit zu besuchen.