Weltbank prognostiziert Rückgang ukrainischer Wirtschaft um fast 45,1%, Russlands um 11,2%

Die Wirtschaft der Ukraine werde wegen des Krieges um rund 45,1 Prozent, das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Russlands um 11,2 Prozent 2022 einbrechen.

Dies meldet Ukrinform unter Berufung auf BBC. Dies geht aus dem Bericht der Weltbank zu Aussichten der Wirtschaften Europas und Zentralasiens im Hintergrund des Krieges hervor, den Russland gegen die Ukraine begonnen hat.

Die Hälfte der ukrainischen Unternehmen stehe wegen des Krieges still. Der Krieg führte zu einem deutlichen Rückgang der Exporte.

So habe die Blockade des Seeverkehrs am Schwarzen Meer etwa 90% der Getreideexporte aus der Ukraine und die Hälfte der gesamten Exporte des Landes ausgesetzt. Heißt es.

Die Weltbank wies darauf hin, dass die Ukraine der größte Exporteur von Sonnenblumenöl weltweit sei. Der Krieg hat die Weltpreise für dieses Produkt beeinflusst.

Darüber hinaus betonte die Bank, dass die Ukraine „sofort massive finanzielle Unterstützung“ brauche.

Zugleich wurde mitgeteilt, dass die Wirtschaft Russlands wegen westlicher Sanktionen in eine tiefe Rezession stürze. Russlands Bruttoinlandsprodukt werde  2022 um 11,2% sinken, heißt es.

Die Weltbank betonte, dass ungeachtet dessen, dass die USA die Einfuhr von russischem Öl und Gas verboten hätten, wurden Importe von Öl und Gas aus Russland in die Europäische Union – jeweils ein Viertel und 40% - nicht eingeschränkt. Nun verdiene Moskau täglich 800 Millionen Euro am Export von Energieträgern. Dies betrage nahezu 40 Prozent der Einkommen des Kremls, so die Weltbank.  

nj