Russen beschädigen 324 und zerstören vollständig 24 Krankenhäuser

Seit Beginn der Invasion hat die russische Armee 324 Krankenhäuser in der Ukraine beschädigt. 14 davon sind Kinderklinik, teilte die Menschenrechtsbeauftragte des ukrainischen Parlaments, Ljudmyla Denisowa, auf Telegram mit.

24 Krankenhäuser können nicht mehr wiederaufgebaut werden, schrieb sie. Nach ihren Angaben sind 60 Rettungsteam beschossen worden, sechs Ärzte kamen ums Leben.

Nach den Artikel 18 und 20 des Genfer Abkommens über den Schutz von Zivilpersonen dürfen Zivilspitäler, die zur Pflege von Verwundeten, Kranken, Schwachen und Wöchne­rinnen eingerichtet sind, unter keinen Umständen das Ziel von Angriffen bil­den; sie sollen jederzeit von den am Konflikt beteiligten Parteien geschont und geschützt werden, so Denisowa. Deswegen bezeichnete sie diese Handlungen der russischen Armee ein Kriegsverbrechen gemäß dem Artikels 8 des Römischen Statuts des Internationalen Strafgerichtshofs. Sie rief die UNO und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) auf, alle möglichen Maßnahmen zur medizinischen Versorgung für die Einwohner der besetzten Gebiete, insbesondere Mariupol, Cherson, Isjum zu ergreifen.