Rund 27. 000 Einwohnern von Mariupol in Filtrationslagern von Russen angehalten

In Filtrationslagern bei Mariupol an der Linie Mangusch-Nikolske-Jalta sind etwa 20.000 Personen angehalten. Das gab der Berater des Bürgermeisters der Stadt Mariupol, Petro Andrjuschtschenko, auf Telegram bekannt.

Die Russen verlangsamen ihm zufolge absichtlich die „Filtrations“-Verfahren, und verhindern deswegen die Evakuierung der Menschen. Laut Andrjuschtschenko befinden sich von 5.000 bis 7.000 Personen im Filtrationslager im Dorf Besymjannoje und werden zur Deportation vorbereitet.

Andrjuschtschenko teilte zuvor mit, dass die Russen ab dem 18. April die Stadt Maripoul endgültig für Ein- und Ausreise von Einwohner sperren. Sie wollen damit 100 Prozent aller in der Stadt verbliebenen Männer prüfen.

Nach Angaben befinden sich in der belagerten Stadt noch rund 120.000 Zivilisten. Die Besatzer nehmen den Menschen ukrainische Pässe weg und verschleppen sie in Russland oder die besetzten Gebiete der Ostukraine.