Lwiw: 250.000 Menschen blieben ohne Strom nach Raketenangriff

In der Region Lwiw wurden nach einem russischen Raketenangriff am 3. Mai 85.000 Haushalte von der Stromversorgung getrennt. 

Nach Angaben des Leiters der militärischen Administration der Oblast Lwiw, Maxym Kosyzkyj, blieben 85.000 Haushalte, 12 Orte komplett und fünf teilweise ohne Strom. Rund 250.000 seien betroffen worden.

Am Mittwochmorgen fehlt der Strom ihm zufolge in 630 Haushalten.

Nach Angaben des Bürgermeisters von Lwiw, Andrij Sadowyj, wurden die Kliniken der Stadt gleich nach dem Stromausfall auf die Notstromaggregate umgeschaltet, was mögliche Tragödien verhinderte.

Sadowyj teilte auch mit, dass zwei Menschen beim Raketenangriff auf Umspannwerke in der Stadt verletzt wurden. Beide seien operiert worden.

Die russischen Langstreckenbomber Tupolew TU-95 oder TU-160 griffen am Mittwochabend vom Raum des Kaspischen Meers mit Marschflugkörpern die Region Lwiw an. Von insgesamt sechs Marschflugkörper wurden zwei von der ukrainischen Flugabwehr abgeschossen. Weitere drei traffen Umspannwerke der Eisenbahn in der Region Lwiw und ein Marschflugkörper eine Infrastruktureinrichtung in der Region Transkarpatien.