Erster Kriegsverbrechenprozess: Russischer Soldat bekennt sich schuldig

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Der erster russische Soldat Wadim Schischimarin hat sich im ersten Kriegsverbrechenprozess des Mordes an einem Zivilisten schuldig bekannt. Das sagte er zu Beginn der Verhandlung vor dem Bezirksgericht Soolomajanskyj in Kyjiw. Die Verhandlung wurde vom Sender Suspilne ausgestrahlt.

Schischimarin bestätigte auch seine Bereitschaft, ein Geständnis vor dem Gericht zu machen.

Die nächste Gerichtsverhandlung findet um 12:00 Uhr am 19. Mai statt.

Nach Angaben der Ermittlung kam der Einwohner der russischen Region Irkutsk in die Ukraine als Soldat. Nach Angriff der ukrainischen Armee auf seinen Konvoi in der Region Sumy flüchtete Schischimarin und vier weitere Soldaten mit einem gestohlen Privatauto. Danach sind sie nach ins Dorf Tschupachiwka gefahren. Auf dem Weg sahen sie einen Mann, der am Straßenrand ging und telefonierte. Der Angeklagte schoss auf Befehl eines anderen Soldaten durch das offene Fenster des Autos auf den Mann und tötete ihn. Der 62-jährige ist Dutzende Meter von seinem Haus gestorben.

Dem 21-Jährigen Schischimarin wird Verletzung der Gesetze und Gebräuche des Krieges und vorsätzliche Tötung vorgeworfen. Ihm drohen 10 bis 15 Jahre Haft oder eine lebenslange Haftstrafe.