Russland hat keinen Platz in UNESCO: Selenskyj reagiert auf Anschlag auf Kloster Swjatohirsk
Präsident Wolodymyr Selenskyj ist überzeugt, dass jede von Russland niedergebrannte Kirche in der Ukraine, jede gesprengte Schule und jedes zerstörte Denkmal beweisen, dass Russland keinen Platz in der UNESCO hat.
Das schreibt er im Online-Dienst Telegram im Kommentar über den heutigen Angriff russischer Artillerie auf das Kloster Swjatohirsk in der Region Donezk.
„Wir erwarten eine logische und faire Antwort der Vereinten Nationen und der UNESCO. Es ist die Organisation der Vereinten Nationen und ihre Charta sieht keine Allianzen mit Terroristen vor. Die Isolation Russlands muss total sein, es muss für seine Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden“, betonte Selenskyj. Er stellte fest, dass am Mittwoch derselben Woche russische Geschosse in den Zellen der Mönche des Klosters Swjatohirsk eingeschlagen. Vier Menschen wurden getötet und vier weitere schwer verletzt. Swjatohirsk steht seit Mai unter Beschuss.
„Die Besatzer wissen ganz genau, welches Objekt sie beschießen. Sie wissen doch, dass es auf dem Territorium des Klosters Swjatohirsk keine militärischen Ziele gibt. Sie wissen, dass sich dort etwa 300 Laien vor den Kampfhandlungen bergen, darunter 60 Kinder. Und trotzdem beschießt die russische Armee das Kloster, wie den ganzen Donbass. Wie auch jedes andere Territorium und jedes andere Objekt der Ukraine, das sie erreichen kann. Es ist ihnen egal, was sie in Ruinen verwandeln“, schrieb der Präsident.
Selenskyj erinnerte daran, dass die Werchowna Rada am 31. Mai an die UNESCO appellierte, Russland aus der Organisation auszuschließen. Daran arbeitet die ukrainische Diplomatie konsequent.
„Kein anderes Land außer Russland hat seit dem Zweiten Weltkrieg so viele Denkmäler, kulturelle und soziale Objekte in Europa zerstört. Jede von Russland in der Ukraine niedergebrannte Kirche, jede gesprengte Schule, jedes zerstörte Denkmal beweist, dass Russland keinen Platz in der UNESCO hat. Worüber kann man mit einem barbarischen Staat, mit einem terroristischen Staat reden? Darüber, mit welchen Artilleriegranaten ist es besser, das historische Erbe zu zerstören?“, erklärte das ukrainische Staatsoberhaupt.
Wie berichtet, hat Russland am 4. Juni erneut das Kloster Swjatohirsk in der Region Donezk angegriffen.
Foto: Büro des Präsidenten
yv