Kriegslandschaften: neue „Ernten“ auf ukrainischen Feldern
Eine Fotoreportage von Ukrinform
Nach der umfassenden Invasion der russischen Truppen sind die ukrainischen landwirtschaftlichen Felder zu Feldern erbitterter Kämpfe geworden. Statt Ähren und gelbgrüner Teppiche ist hier der Boden von Beschüssen verwüstet.
Wie die Agrarlandschaften des Krieges nun aussehen, kann man in einer Fotosammlung von Ukrinform sehen.
Das beschädigte Relief der Felder formt Schlachtbilder mit unzähligen Kreisen und Linien. Die ersten sind von Granaten und ihren Splittern und Bruchstücken, die zweiten - von der Bewegung von Militärwaffen.
Anstelle einer friedlichen Raupe fügen nun Schaden auf den Feldern Raupenketten und Räder von tonnenschweren Maschinen zu. Nach zahlreichen Linien kann man die Bewegung von Kriegsmaschinen verfolgen.
Das Aufschlagen auf den Boden mit verschiedenen Waffen schadet dem Grund. An einigen Stellen erreichen die Krater eine Tiefe von 4-6 Metern und einen Durchmesser von mehreren zehn Metern. Die Agrarier schlagen vor, in diesen von feindlichen Waffen tiefen Erdlöchern Naturherde zu schaffen. Sie sind überzeugt, dass dies zu einer symbolischen Heilung der Kriegswunden und zu einer Stärkung einer nachhaltigen modernen landwirtschaftlichen Produktion und Bauernschaft werden kann.
Unterdessen geht der Krieg weiter. Und die Hauptaufgabe ist die Minenräumung von mit Sprengsätzen kontaminierten Gelände. Manche Granaten explodieren schließlich nicht und bleiben am Boden liegen. Außerdem ist der ukrainische Boden voll mit feindlichen Minen gefüllt, die die Russen zurücklassen, während sie sich von ihren Positionen zurückziehen.
Nach Angaben des Innenministers der Ukraine, Denys Monastyrskyj, kann die Minenräumung der Ukraine bis zu 10 Jahre dauern. Blindgänger und Minen haben etwa 300.000 Quadratkilometer kontaminiert, was die Hälfte des Territoriums der Ukraine ausmacht.
Wälder und Waldgürtel sind jetzt besonders gefährlich.
Minenräumarbeiten müssten so schnell wie möglich gemacht werden. Schließlich muss man zeitlich schaffen, damit die Minen nicht mit dem Gras zuwachsen und später nicht in die Tiefe gehen. Denn dann wird es noch schwieriger sein, sie zu finden und zu entschärfen.
Außerdem werden die fruchtbaren Felder der Ukraine durch Altmetall verschmutzt, in das die ukrainischen Streitkräfte feindliche Ausrüstung verwandeln. Zum toxischen Müll wird sowohl Boden- als auch Luft-Militärausrüstung, von der die Russen viel haben.
Der russische Präsident Putin erklärte am 24. Februar der Ukraine den Krieg und startete eine umfassende Offensive. Seitdem beschießen und zerstören russische Truppen wichtige Objekte der Infrastruktur und befeuern massiv Wohngebiete ukrainischer Städte und Gemeinden mit Artillerie, Mehrfachraketenwerfern und ballistischen Raketen.
Die Streitkräfte der Ukraine und territoriale Verteidigungseinheiten wehren sich heldenhaft gegen die russischen Invasoren.
In der Ukraine wurde das Kriegsrecht verhängt und die allgemeine Mobilisierung ausgerufen.
Russlands Aggression gegen die Ukraine hat eine geschlossene Reaktion der Europäischen Union und der gesamten zivilisierten Weltgemeinschaft hervorgerufen, die harte Sanktionen gegen Russland verhängten, der Ukraine erhebliche politische, wirtschaftliche, finanzielle und militärische Unterstützung gewähren und Millionen von Ukrainern, die vor dem Krieg fliehen, aufnehmen.
Die Ukraine hat die Russische Föderation beim Internationalen Gerichtshof der Vereinten Nationen in Den Haag offiziell verklagt.
Die Verteidigungskräfte der Ukraine leisten dem Angreifer erbitterten Widerstand und fügen ihm schwere Verluste zu.
yv