Ukraine unter Raketenbeschuss: kurzer Überblick nach Regionen

Das russische Militär hat am frühen Morgen Raketenangriffe auf die Ukraine verübt.

Das geht aus dem zusammengefassten Bericht der regionalen Militärverwaltungen über die Lage in den Regionen der Ukraine zum Stand von 8:00 Uhr hervor.

Die Russen haben heute Morgen auf Mykolajiw geschossen. Informationen zu den Folgen werden geklärt. Im Bezirk Baschtanskyj wird die Gemeinde Beresnehuwate weiter beschossen. Der Feind beschießt auch die Dörfer entlang der Kontaktlinie. Informationen zu den Opfern und den Zerstörungen werden genauer gefasst. Im Rayon Mykolajiw geriet an diesem Morgen das Dorf Perschomajske unter Beschuss, es gibt erhebliche Beschädigungen an Gebäuden und einem elektrischen Transformator. Gegen 6:50 Uhr wurden im Dorf Kostjantyniwka der Gemeinde Kostjantyniwka feindliche Einschläge festgestellt. Eine Person wurde verletzt. Auch geriet heute Morgen das Dorf Lymany unter Beschuss. Die Folgen werden geklärt.

In der Region Lemberg haben die russischen Truppen heute um 4 Uhr morgens mehrere Raketenangriffe auf ein militärisches Objekt im Raum von Jaworiw verübt. Zwei Raketen wurden abgeschossen. Informationen zu den Folgen und Opfern werden genauer gefasst.

In der Region Chmelnyzkyj hat die Luftverteidigung heute während eines Luftalarms zwei Raketen abgeschossen. Die Bruchteile von einem fielen in einen Wald im Bezirk Kamjanez-Podilskyj. Niemand wurde verletzt. Die Bruchteile einer anderen Rakete fielen in den Dorfgarten einer der Territorialgemeinden des Gebiets Chmelnyzkyj. Niemand wurde getötet oder verletzt. Fenster und Türen in mehreren Wohnhäusern wurden beschädigt.

In der Region Schytomyr wurden aufgrund massiver Raketenangriffe um 4:15 Uhr geringfügige Schäden an der Infrastruktur verzeichnet. Eine Person wurde getötet und eine verletzt. Details werden geklärt.

In der Region Tschernihiw haben die Aggressoren heute Morgen einen massiven Raketenangriff auf das Dorf Desna verübt. Es gibt Zerstörungen der Infrastruktur. Nach vorläufigen Angaben gibt es keine Opfer. Die Informationen werden präzisiert.

In der Region Dnipropetrowsk beschoss der Feind erneut den Bezirk Krywyj Rih, der an die Gemeinden Cherson, Schyrokiw und Selenodolsk grenzt. In der Gemeinde Selenodolsk gibt es Zerstörungen von Wohnungen. Dabei wurde eine ältere Frau verletzt.

Gestern Abend trafen russische Granaten die Infrastruktur im Kyjiwer Bezirk von Charkiw, die Büroräume brannten. Auch in einem Privathaus brach ein Feuer aus. Nach vorläufigen Angaben wurde niemand verletzt. Gegen 5 Uhr morgens feuerte der Feind erneut auf Tschughujw und den Bezirk Tschuhujiw. Privathäuser und Nebengebäude brannten. Dabei wurde eine 85-jährige Frau verletzt. Insgesamt wurden 5 Menschen im Laufe des Tages in der Region Charkiw verletzt. Eine Person starb in Balaklija.

Die Einwohner der Region Cherson sind seit 26 Tagen ohne Mobilfunk- und Internetverbindung, und es wird jeden Tag immer schwieriger, Geld von Bankkarten abzuheben. Die Russen üben weiterhin großen Druck auf Erzieher und Ärzte aus. Die Kollaborateure kündigen Vorbereitungen auf das neue Schuljahr nach dem neuen russischen Programm mit neuen Lehrbüchern und Lehrern an. Seit Anfang Juli wurde die Arbeit medizinischer Einrichtungen unter Führung Russlands angekündigt.

In der Region Luhansk griff das russische Militär das Industriegebiet von Sjewjerodonezk an, versuchte, von Süden nach Lyssytschansk einzudringen und die Stadt zu blockieren. Die Eindringlinge griffen Lyssytschansk aus der Luft. Mit der Artillerie wurden die Dörfer Synezke und Pawlohrad befeuert. Wowtschojariwka, Bilohoriwka und Loskutiwka wurden ebenfalls beschossen. In den Räumen von Metjolkino, Syrotynne und Woronow führt die russische Armee Angriffsoperationen durch, um ukrainische Militäreinheiten aus diesen Gebieten zu vertreiben. In Lyssytschansk wurden zwei Menschen getötet und drei verletzt, darunter zwei Kinder.

Der feindliche Artillerie- und Mörserbeschuss von Stellungen wurde in der Nacht in der Region Donezk fortgesetzt. Unter Beschuss der Artillerie gerieten Marjinka, Krasnohoriwka, Nowomychajliwka, Awdijiwka. Binnen des Tages feuerten die Russen mit Panzern, Artillerie, Mörsern, Mehrfachraketenwerfern „Grad“ und „Uragan“ und feuerten die Rakete S-300 ab. In Awdijiwka griffen russische Truppen ein Umspannwerk der Eisenbahn an. Beschossen wurden die Wohnviertel von Bachmut und Krasnohoriwka, in Kurachowe das Werk „Elektrostal“. Der Feind feuerte auch auf Hrodiwka, Bohdaniwka, Karliwka, Perschomajske und Piwdenne. Fünf Menschen wurden getötet und vier verletzt.

Gleichzeitig verging die Nacht relativ ruhig in den Regionen Wolhynien, Transkarpatien, Riwne, Iwano-Frankiwsk, Czernowitz, Winnyzja, Saporischschja, Odessa, Ternopil, Kirowohrad, Tscherkassy, Poltawa, Sumy und Kyjiw.

yv