Russland wirbt Söldner aus Zentralasien für Krieg in der Ukraine an
Die Russische Föderation will Söldner für den Krieg in der Ukraine unter den Staatsangehörigen der zentralasiatischen Staaten, den Strafgefangenen und in den abgelegenen Regionen des Landes rekrutieren.
Das teilte die Hauptverwaltung für Aufklärung des Verteidigungsministeriums der Ukraine mit. Nach Angaben des Militärnachrichtendienstes läuft in Russland eine Kampagne unter dem Motto „von jeder Region ein Bataillon“. Moskau wies alle 85 Regionen, einschließlich der Krim und der Stadt Sewastopol, an, jeweils mindestens ein Bataillon der „Freiwilligen“ aufzustellen und zu finanzieren. Nicht alle Regionen wollen Einheimische für die Bataillone rekrutieren. Deswegen werden in Moskau, wo ein so genanntes „Bürgermeister-Regiment“ aufgestellt wird, die Menschen aus Zentralasien (Tadschikistan, Kirgisien, Usbekistan) angeworben. Man stellt ihnen ein hohes Gehalt und die russische Staatsbürgerschaft ins Aussicht, so die Hauptverwaltung. Es wird dabei betont, dass Russland die Generalmobilmachung vermeiden will und führt deswegen die verdeckte Mobilmachung über Privatarmeen, die russische Nationalgarde und illegale Militärformationen in den besetzten Gebieten der Regionen Luhansk und Donezk durch.
Auch die Einwohner der besetzten Regionen Cherson und Saporischschja in der Ukraine werden gezwungen, „Verträge“ als Soldaten zu unterzeichnen. In den Strafkolonien werden Gefangene angeworben.