Russischer Angriff auf Oleniwka: 40 ukrainische Kriegsgefangene getötet, 130 verletzt
Die Staatsanwaltschaft hat ein Strafverfahren wegen des Beschusses der Strafkolonie Nr. 120 im Ort Oleniwka, Region Donezk, durch die russische Armee eingeleitet. Das teilte das Büro des Generalstaatsanwalts im Messengerdienst Telegram mit.
Nach Angaben des Büros des Generalstaatsanwalts kamen durch den russischen Beschuss am 29. Juli etwa 40 Kriegsgefangene ums Leben. 130 Personen wurden verletzt. Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen wegen der Verstöße gegen Gesetze und Gebräuche des Krieges auf, heißt es.
Der Generalstab der ukrainischen Armee nannte alle Erklärungen des Kremls über die angeblichen Angriffe auf die zivile Infrastruktur und die Bevölkerung durch die ukrainische Armee eine offene Lüge und Provokation.
In Oleniwka befinden sich zwei Filtrationsgefängnisse der Besatzer. Hier werden ehemalige Mitarbeiter der Sicherheitsbehörden, proukrainische Aktivisten, freiwillige Helfer von Mariupol gehalten. Nach Angaben wurden in Oleniwka die ukrainischen Kriegsgefangene aus Mariupol verlegt.