Lage im AKW Saporischschja: Krisenstab eingerichtet

Für die Überwachung der Lage im Atomkraftwerk Saporischschja ist in der Ukraine ein Krisenstab auf der Basis des Betreibers der ukrainischen Atomkraftwerke Energoatom eingerichtet worden.

Nach Angaben des Energieministers der Ukraine German Halutschtschenko gehören zum Stab viele Ministerien und andere Behörden. Der Stab funktioniert rund um die Uhr, um die Lage zu überwachen, sagte der Minister bei einem Besuch in die Stadt Saporischschja.  

In Saporischschja ist heute auch der Innenminister Denys Monastyrskyj eingetroffen. Ziel seines Besuchs ist die Inspektion aller Behörden, die für radiochemische, biologische und nukleare Kontrolle zuständig sind. Nach Worten des Innenministers wird die Gefahr weiterbestehen, bis das größte Atomkraftwerk unter Kontrolle der russischen Truppen ist. Die Verantwortung für alle Ereignisse auf im AKW trägt ihm zufolge Russland. „Und wir müssen uns auf alle Szenarien in diesem Zusammenhang vorbereiten“, so Monastyrskyj.