Waffen, Sanktionen gegen Russland und Wiederaufbau der Ukraine: Schmyhal trifft sich mit Scholz
Der Ministerpräsident der Ukraine, Denys Schmyhal, traf sich heute mit dem Bundeskanzler Olaf Scholz, bei dem die Themen Finanzen, Waffen, Wiederaufbau der Ukraine, Sanktionen und die Heizperiode besprochen wurden.
Wie Ukrinform berichtet, entnimmt man dies der Meldung im Online-Dienst Telegram des ukrainischen Regierungschefs.
„Deutschland ist einer der wichtigsten Partner der Ukraine in Europa. Beim Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz haben wir das gesamte Spektrum von Fragen über Finanzen, Waffen, Wiederaufbau der Ukraine, Sanktionen, Energiekrise und Heizperiode besprochen“, schrieb Schmyhal.
Nach dem Einmarsch Russlands am 24. Februar war Deutschland unter den ersten der europäischen Länder nach der Höhe der Finanzhilfe für die Ukraine in Höhe von 1,4 Milliarden Euro.
„Wir haben 2,4 Milliarden Euro von der EU erhalten und erwarten weitere 8 Milliarden an Makrofinanzhilfen. 5 Milliarden davon in naher Zukunft. Auch Deutschland hilft hier aktiv mit“, betonte der ukrainische Ministerpräsident.
Ihm zufolge ist die Frage neuer Waffenlieferungen ein gesonderter wichtiger Block, und „hier gibt es eine gemeinsame Vision von der Notwendigkeit, die Lieferung schwerer Waffen zu erhöhen“.
Schmyhal betonte, Russland habe einen Energiekrieg gegen Europa entfesselt.
„Als Reaktion darauf sollte die EU so schnell wie möglich komplett auf Energieressourcen aus dem Aggressor-Land verzichten. Es gibt bereits eine Entscheidung über das Embargo für russische Kohle und Öl, aber es wird auch ein Embargo für Gas benötigt. Die Ukraine ist bereit, ihre Stromlieferung zu erhöhen, was zur Energiesicherheit Europas beitragen wird. Es ist wichtig, die gemeinsame Arbeit an der Entmilitarisierung des Kernkraftwerks Saporischschja fortzusetzen. Ich habe vorgeschlagen, an einer möglichen Mission der EU und der UN zur Station zusammenzuarbeiten, die in dieser Angelegenheit helfen sollte“, postete Schmyhal.
Außerdem erwähnte er von der Vereinbarung, schon in diesem Herbst eine hochrangige Wiederaufbaukonferenz in Deutschland abzuhalten.
„Der Bundeskanzler hat seine Bereitschaft signalisiert, schon jetzt die detaillierte Ausarbeitung des Aufbauplans zu fördern, um ihn nach unserem Sieg schnell auf den Weg zu bringen“, betonte der ukrainische Regierungschef.
Der Premierminister hob auch hervor, dass die Ukraine jetzt ein integraler Bestandteil Europas und der europäischen Institutionen sei.
Schmyhal traf auch mit der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland, Svenja Schulze, zusammen.
yv