Außenministerin Baerbock in Kyjiw eingetroffen

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Außenministerin Annalena Baerbock ist zu einem Besuch in der Ukraine eingetroffen, um die Unterstützung seines Staates zu demonstrieren und mehrere Fragen zu diskutieren. Es gehe insbesondere um Räumung von Minen und um Hilfe bei Untersuchung russischer Kriegsverbrechen.

Dies informiert das Bundesaußenministerium auf seinem Internet-Portal,

meldet Ukrinform.

„Seit über sechs Monaten kämpfen die Ukrainerinnen und Ukrainer um alles. Sie kämpfen um ihr Leben, um das Leben ihrer Familien und ihrer Freunde. Sie stemmen sich gegen die russische Aggression, nicht nur um ihr menschengegebenes Recht auf Frieden und Freiheit sondern auch unsere europäische Friedensordnung zu verteidigen“, erklärte Baerbock.

In diesen schrecklichen Monaten zwischen Hoffen und Bangen hätten die Menschen in der Ukraine auch auf Hilfe seitens Deutschlands vertraut, sagte die Ministerin.

„Ich bin heute nach Kyjiw gereist, um zu zeigen, dass sie sich weiter auf uns verlassen können. Dass wir der Ukraine weiter beistehen, so lange es nötig ist – mit der Lieferung von Waffen, mit humanitärer und finanzieller Unterstützung“, bekräftigte Baerbock.

Sie machte deutlich, dass „mitten in diesem Krieg das Leben jedoch irgendwie weiter gehe. Um zumindest hier für ein bisschen Schutz zu sorgen, wo russische Truppen zurückgedrängt werden könnten, unterstützen wir bei der Räumung von Minen und Kampfstoffen“.

 „Dort wo diese heimtückischen Waffen tagtäglich weiter das Leben von Kindern, von Frauen und Familien bedrohen, sorgen die von uns unterstützten Projekte so für ein wenig Mehr an Freiheit und Sicherheit. Damit Kriegsverbrechen nicht ungesühnt bleiben, helfen wir zudem bei der Aufarbeitung begangener Kriegsverbrechen, u. a. mit entsandten Expertinnen und Experten darunter auch ein Staatsanwalt“, betonte  dier Außenministerin.

Für sie sei klar, so Baerbock weiter, dass Putin darauf setze, dass man der Anteilnahme am Leid der Ukraine müde werde.

„Für mich ist klar, Putin setzt darauf, dass wir der Anteilnahme am Leid der Ukraine müde werden. Er glaubt, dass er unsere Gesellschaften mit Lügen spalten und mit Energielieferungen erpressen kann. Und, dass er uns die Energie nehmen kann, uns gegen diesen brutalen Angriff auf unser aller Werte zu verteidigen. Diese Rechnung darf und wird nicht aufgehen. Denn ganz Europa weiß, dass die Ukraine unsere Friedensordnung verteidigt“, resümierte Baerbock.

Außenministerin Annalena Baerbock ist am 10. September zu ihrem zweiten Ukraine-Besuch seit Kriegsbeginn in Kyjiw eingetroffen. Der Besuch wurde im Voraus nicht angekündigt.

Foto: dpa

nj