Friedensformel: Selenskyj fordert von G7 moderne Luftverteidigungssysteme und Preisdeckel für russische Öl- und Gasexporte
Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj hat von G7-Staaten moderne Flugabwehrsysteme und eine Preisobergrenze für russische Öl- und Gasexporte gefordert.
Er schlug bei Beratungen mit den Staats- und Regierungschefs der G7-Gruppe per Videokonferenz eine Friedenformel als die Reaktion auf den russischen Terror, Scheinreferenden und Annexionsversuche vor. Der erste Punkt der Friedensformel sei eine Militärunterstützung. Selenskyj verlangte genug moderne Flugabwehrsysteme für einen Schutzschild gegen russische Raketen. Dabei bedankte er sich bei Bundeskanzler Scholz für die Lieferung des Luftverteidigungssystems vom Typ IRIS-T und bei US-Präsident Joe Biden für seine Zusage, moderne Flugabwehrsysteme zu liefern. Dem Staatschef zufolge zerstört die ukrainische Luftabwehr ein Teil der russischen Raketen und Drohen, doch nach Angaben der ukrainischen Geheimdienste bestellte Russland im Iran 2400 Kamikaze-Drohnen.
Als Gegenmaßnahmen gegen die russischen Attacken auf ukrainische Energieanlagen forderte Selenskyj die Einführung der Preisobergrenze für Öl- und Gasexporte aus Russland. Damit könne man Russland zum Nachdenken über den Frieden zwingen. Der ukrainische Staatschef schloss auch Verhandlungen mit dem russischen Präsidenten Putin aus.