Keine externe Stromversorgung für AKW Saporischschja

Das Atomkraftwerk Saporischschja ist nach russischem Beschuss vom Stromnetz getrennt. Die letzten zwei Hochspannungsleitungen wurden beim Beschuss am 2. November beschädigt, teilte der AKW-Betreiber Energoatom mit. Um 23:04 Uhr sei das Kraftwerk vollständig ohne Stromversorgung. Alle 20 mit Diesel betriebene Notstrom-Generatoren seien angesprungen.

Nach Angaben des Betreibers wurde momentan die Stromversorgung für den eigenen Bedarf des AKW optimiert. Im Einsatz seien nur 9 Generatoren. Der Diesel-Vorrat reiche für 15 Tage.

„Durch die Besatzung des AKW und die Einmischung der russischen Atomenergiebehörde Rosatom sind die Möglichkeiten der ukrainischen Seite für die Unterstützung der Sicherheit des Atomkraftwerkes erheblich beschränkt“, erklärte Energoatom.

Die russische Armee hatte das größte Atomkraftwerk Europas im März 2022 besetzt.