Mögliche Sprengung von Kachowka-Staudamm: Energoatom prüft Auswirkungen auf AKW Saporischschja

Der Betreiber der ukrainischen Atomkraftwerke Energoatom analysiert Auswirkungen einer möglichen Sprengung des Staudamms des Wasserkraftwerkes Kachowka durch die russische Armee auf die Arbeit des Atomkraftwerkes Saporischschja.

 

Unter Berücksichtig von Informationen über die Verminung des Staudamms, der Schleusen, Teile des Wasserkraftwerkes und einer großen Gefahr der Sprengung der Anlagen begann Energoatom auf Anweisung der Regulierungsbehörde im Atombereich „Derschatomrehuljuwannja“ mit einer Analyse der Auswirkungen dieser Sprengungen auf die Sicherheit des AKW Saporischschja, heißt es in der Pressemittelung des Betreibers auf Telegram.

Nach der Zerstörung des Staudamms kann der Wasserspiegel im Kachowkaer Stausee, der das Kühlwasser für das Atomkraftwerk Saporischschja liefert, sinken. Die Ergebnisse der Analyse und Maßnahmen zur Gewährleistung der AKW-Sicherheit infolge des fehlendes Kühlwassers will Energoatom der Regulierungsbehörde bis zum 9. November vorlegen.