Resnikow über russisches Raketenarsenal: 13 Prozent von Iskander-Raketen, 37 Kalibr-Marschflugkörper und Tausende von S-300

Die russischen Besatzer haben bei Einsatz der ballistischen Raketen und Marschflugkörper gegen die Ukraine schon lange zuvor den Mindestbestand unterschritten. Das sagte Verteidigungsminister der Ukraine Olexij Resnikow am Dienstag im Fernsehen.

Nach seinen Angaben sind in Russland weniger als 13 Prozent der Iskander-Raketen übrig. Der Mindestbestand für den Fall einer Invasion müsse bei 25 oder 30 Prozent liegen. Bis gestern verfügten dem Minister zufolge die Russen 37 Prozent der vorherigen Bestände von Marschflugkörpern Kalibr. Am 5.Dezember seien 20 Prozent davon verschossen, also hätten die Russen jetzt etwa 30 Prozent.

Resnikow geht davon aus, dass die Russen in der letzten Zeit weniger Möglichkeiten haben, einige Typen der Raketen zu produzieren. Für die anderen Raketen fehlen Bauteile, sie konnten überhaupt nicht mehr hergestellt werden.  

Für die Ukraine ist aber schlimm, dass die Russen noch Tausende Flugabwehrraketen vom Typ S-300 haben, die sie jetzt als Boden-Boden-Raketen gegen die ukrainischen Regionen und Städte einsetzen, so Resnikow.