Donezk: Kameramann von Deutscher Welle durch russische Streumunition verletzt
Im Donbass ist am Samstag ein Kameramann der Deutschen Welle durch russische Streumunition verletzt worden. Wie der deutsche Auslandssender mitteilte, geriet das DW-Team bei Dreharbeiten auf einem Truppenübungsplatz der ukrainischen Armee in der Nähe von Druschkiwka in der Region Donezk am unter Artilleriebeschuss der Russen. Ein ukrainischer Soldat sei ums Leben gekommen, mehrere Soldaten hätten schwere Verletzungen erlitten.
Nach Angaben ereignete sich der Angriff um 12:10 Uhr Ortszeit auf dem rund 23 Kilometer von der Front entfernten Truppenübungsplatz. Ievgen Shylko wurde von Munitionssplittern getroffen.
Der Korrespondent des Senders Mathias Bölinger sagte: „Wir haben die ukrainische Armee bei Schießübungen gefilmt, als wir plötzlich mehrere Explosionen hörten. Wir legten uns hin, es folgten weitere Explosionen, wir sahen, dass Menschen verwundet wurden. Später bestätigte die ukrainische Armee, dass wir mit Streumunition beschossen worden waren.“ Bölinger und ein Sicherheitsbeamter blieben beim Angriff unverletzt.
Shylko werde in einem Krankenhaus behandelt, sein Zustand sei bislang stabil.