Verteidigungskräfte wehren russische Angriffe in drei Richtungen ab
Die Verteidigungskräfte der Ukraine schlagen feindliche Angriffe in Richtungen Kupjansk, Lyman und Swatiw zurück, gab die Vize-Verteidigungsministerin der Ukraine, Hanna Maljar, auf Telegram bekannt.
„Für den Feind bleibt das Epizentrum der Kämpfe die Ostfront. Dort sind strategische Richtungen seiner Offensive. Der Feind glaubt, durch einen Angriff im Osten die Lage an der Front im Allgemeinen wenden zu können. Daher werden derzeit die größten Anstrengungen im Osten unternommen“, schrieb Maljar.
Sie stellte fest, dass ukrainische Truppen gestern und heute feindliche Angriffe in Richtungen Kupjansk, Lyman und Swatiw abwehren. Ihr zufolge hat die Zahl der feindlichen Beschüsse zugenommen, es finden schwere Kämpfe statt.
„Das Ziel des Feindes ist es, unsere Kräfte von der Angriffsrichtung auf diese Richtungen zu ziehen und unsere Verteidigung zu durchbrechen“, erklärte Maljar.
Außerdem hat sich der Feind in Richtung Kupjansk zum Ziel gesetzt, die im vergangenen Herbst verlorenen Gebiete zurückzuerobern.
„Das ist ein schwieriger und ermüdender Kampf, aber unsere Verteidiger geben dem Feind keine Gelegenheit, seine Pläne umzusetzen“, postete die Vize-Verteidigungsministerin.
Maljar berichtete auch, dass die Situation in Richtung Bachmut ebenfalls schwierig sei. „An der Südflanke rücken unsere Truppen trotz des dichten Artilleriefeuers und der Verminung nach und nach weiter vor. Der Feind greift an der Nordflanke an. Wir wehren die Angriffe ab. Auch hier will der Feind verlorene Stellungen zurückerobern“, schrieb sie.
Auch greift der Feind ihr zufolge im Osten die Richtungen Awdijiwka und Marjinka an. Es kommt auch zu hitzigen Gefechten dort, doch die Verteidiger lassen den Feind nicht vorrücken.
Maljar stellte ferner fest, dass die Streitkräfte der Ukraine weiterhin eine Offensivoperation in Richtung Melitopol und Berdjansk durchführen.
„Der Feind leistet erbitterten Widerstand. Neben der totalen Verminung hat der Feind auf wichtigen Kommandohöhen geschützte Betonbaubefestigungen eingerichtet. Unter solch schwierigen Bedingungen rücken unsere Truppen schrittweise, aber sehr beharrlich vor“, erklärte sie.
Wie berichtet, haben die ukrainischen Verteidigungskräfte letzte Woche 2 Quadratkilometer in Richtung Bachmut und mehr als 12 Quadratkilometer im Süden befreit.
Die Kampfverluste des Feindes machen nach Angaben des Generalstabs der Streitkräfte der Ukraine zum heutigen Stand 248.490 (+640 am vergangenen Tag) Invasoren aus.
Die Streitkräfte der Ukraine zerstörten außerdem 4.228 (+4) Kampfpanzer, 8.249 (+15) gepanzerte Kampffahrzeuge, 4.911 (+19) Artilleriesysteme, 704 (+0) Mehrfachraketenwerfer, 466 (+1) Luftabwehrsysteme, 315 (+0) Flugzeuge, 311 (+0) Hubschrauber, 7.392 (+20) Kraftfahrzeuge und Tanks mit Treib- und Schmierstoffen, 18 (+0) Schiffe/Boote, 4.104 (+27) Drohnen, 724 (+3) spezielle Fahrzeuge. 1.347 (+0) Marschflugkörper wurden abgeschossen.
Die Angaben werden ständig aktualisiert. Die Berechnung wird durch die hohe Intensität der Kampfhandlungen erschwert.
Foto: Generalstab