Sabotage auf Eisenbahn ist ernstes Problem für russische Behörden – britischer Geheimdienst

Sabotage der Antikriegsaktivisten auf russischen Eisenbahnen stellen ein ernstes Problem für die russischen Behörden dar.

Darüber schreibt das britische Verteidigungsministerium im sozialen Netzwerk X unter Berufung auf Geheimdienstdaten, berichtet Ukrinform.

Geheimdienstexperten stützen sich auf die Daten einer Studie des russischen Mediums „Mediasona“, aus der hervorgeht, dass seit Beginn des umfassenden Krieges der Russischen Föderation gegen die Ukraine zum Stand von Oktober dieses Jahres 76 Fälle über die Eisenbahnsabotage vor Gericht gebracht wurden. 137 Personen wurden strafrechtlich zur Verantwortung gezogen, die überwiegende Mehrheit davon war unter 24 Jahre alt.

Außerdem werden ab Anfang 2023 an wichtigen Objekten der Eisenbahninfrastruktur Aufschriften angebracht, die darauf hinweisen, dass Sabotage mit bis zu lebenslanger Freiheitsstrafe geahndet werden kann.

Nach Angaben des britischen Geheimdienstes hängt die militärische Logistik Russlands, einschließlich der Lieferung für den Krieg in der Ukraine, nach wie vor von der 33.000 Kilometer langen Eisenbahnlinie des Landes ab.

Da praktisch alle Formen offenen Andersdenkens in Russland verboten seien, seien Sabotagen eine Möglichkeit, gegen den Krieg zu protestieren, heißt es in der Zusammenfassung.

Wie berichtet machen die Kampfverluste des Feindes nach Angaben des Generalstabs der Streitkräfte der Ukraine zum heutigen Stand 307.640 (+780 am vergangenen Tag) Invasoren aus.

Die Streitkräfte der Ukraine zerstörten außerdem seit Beginn des Krieges 5.301 (+8) Kampfpanzer, 9.996 (+22) gepanzerte Kampffahrzeuge, 7.439 (+29) Artilleriesysteme, 872 (+3) Mehrfachraketenwerfer, 572 (+2) Luftabwehrsysteme, 322 (+0) Flugzeuge, 324 (+0) Hubschrauber, 9.814 (+47) Kraftfahrzeuge und Tanks mit Treib- und Schmierstoffen, 20 (+0) Schiffe/Boote, 1 (+0) U-Boote, 5.567 (+10) Drohnen, 1.054 (+5) spezielle Fahrzeuge. 1.556 (+0) Marschflugkörper wurden abgeschossen.

Die Angaben werden ständig aktualisiert. Die Berechnung wird durch die hohe Intensität der Kampfhandlungen erschwert.