Ukrainischer Waisenjunge aus Mariupol kehrt aus Russland in die Ukraine zurück
Der ukrainischer Waisenjunge Bohdan Jermochin, der vom besetzten Mariupol nach Russland verschleppt wurde, ist in die Ukraine zurückgekehrt. Das teilte der Chef des ukrainischen Präsidialbüros, Andrij Jermak, auf Telegram mit.
Nach Angaben von Jermak wird der Jugendliche heute 18 Jahre alt. Seine Rückkehr fand im Rahmen des von Präsident Selenskyj genehmigten Aktionsplans Bring Kids Back UA statt. Bohdan Jermochin sei schon in der Ukraine mit seiner Cousine.
Jermak betonte die Rolle des Präsidentenbüros und des Menschenrechtsbeauftragten des ukrainischen Parlaments, Dmytro Lubinets, bei der Rückkehr. Er dankte auch den Partnern aus Katar und dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF.
Jermochin wurde nach der Einnahme der Hafenstadt Mariupol durch die russische Armee nach Russland gebracht und dort in einer Pflegefamilie in der Region Moskau untergebracht. Er erhielt die russische Staatsbürgerschaft. Nach Erreichen der Volljährigkeit sollte er im Dezember zur Musterung in einem Kreiswehrersatzamt erscheinen.
Der Junge wandte sich mit einer Bitte an Präsident Selenskyj, ihm bei der Rückkehr in die Ukraine zu helfen.