Berlin: Erschossener Soldat Olexandr Mazijewskyj erhält postum Menschenrechtspreis „Dr. Rainer-Hildebrandt-Medaille“
Der Menschenrechtspreis „Dr. Rainer-Hildebrandt-Medaille“ 2023 wurde an den von Russen erschossenen Kriegsgefangenen Olexandr Mazijewskyj verliehen. Der Preis nahm die Mutter des ukrainischen Helden, Paraska Demtschuk, im Mauermuseum - Haus am Checkpoint Charlie in Berlin entgegen.
Demtschuk schenkte dem Museum eine Statuette ihres Sohnes, die von Bildhauern des Denkmals für Mazijewskyj in Kyjiw für sie in einem einzigen Exemplar gefertigt wurde. Die Mutter bat die deutschen Politiker, der Ukraine in diesem Krieg zum Sieg zu verhelfen.
Der Vertreter des deutschen Auswärtigen Amtes Matthias Lüttenberg sagte bei der Preisverleihung, dass Leben und Tod von Mazijewskyj ein Symbol des Schicksals und des Leids von Millionen Ukrainern sei, deren Leben der russische Barbarenkrieg geändert habe.
Der ukrainische Botschafter in Deutschland Oleksii Makeiev sagte, dass Mazijewskyj die zwei letzen Worte seines Lebens so formuliert hat, wie die Ukrainer sich heute auch einander begrüßen und voneinander verabschieden. „Diese zwei Worte sind „Slawa Ukrajini“ (Ruhm der Ukraine)“. Alle Reden bei der Zeremonie wurden mit diesen Worten beendet.
Olexandr Mazijewskyj diente im 163. Bataillon der 119. selbständigen Brigade der Territorialen Verteidigungskräfte der Oblast Tschernihiw. Er wurde in Gefangenschaft geraten und am 30. Dezember 2022 in der Region Donezk von Russen erschossen. Seine letzten Worte von dem Tod waren „Ruhm der Ukraine“.