Lieferung von 18 F-16-Jets: Selenskyj dankt niederländischem Premier Rutte für den Beschluss

Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj hat am Freitag mit dem niederländischen Premier Mark Rutte telefonisch gesprochen. Während des Gesprächs dankte der ukrainische Staatschef der Regierung der Niederlande für den Beschluss, „mit der Vorbereitung von ersten 18 Kampfjets vom Typ F-16 für die Lieferung an die Ukraine zu beginnen“, schrieb Selenskyj auf der Plattform X.

Wolodymyr Selenskyj bedankte sich bei den Niederlanden auch für die Unterstützung der Entscheidung, die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine aufzunehmen. Er betonte auch die Wichtigkeit der weiteren Finanzhilfen der EU in Höhe von 50 Milliarden Euro für die Ukraine.

Selenskyj und Rutte sprachen auch über die Lage an der Front und im Schwarzen Meer, die aktuellen militärischen Bedürfnisse der Ukraine, darunter Artillerie, Drohnen und Luftverteidigungssysteme. Auch die gemeinsame Arbeit an Sicherheitsgarantien gemäß der Erklärung der G7 in Vilnius sowie ein nächstes Treffen der sicherheitspolitischen bezüglich der ukrainischen Friedensformel seien Themen des Gesprächs gewesen.

Rutte teilte auf X mit, er habe im Gespräch Selenskyj informiert, 18 F-16-Kampfflugzeuge für die Lieferung in die Ukraine vorzubereiten. „Die Lieferung von F-16 ist eines der wichtigsten Elemente der Vereinbarungen zur militärischen Unterstützung der Ukraine.“ Für die Lieferung müssten aber ihm zufolge neben einer Ausfuhrgenehmigung noch eine Reihe weiterer Kriterien erfüllt werden, darunter Anforderungen an Personal und Infrastruktur.

Die beiden Politiker hätten auch laut Rutte über Entscheidung des Europäischen Rates gesprochen, die Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine aufzunehmen. „Ich bin beeindruckt von den bisherigen Fortschritten der Ukraine und die Niederlande sind bereit, der Ukraine bei der weiteren Arbeit an den Reformen zu helfen, die der Beitrittsprozess erfordert“, schrieb er. Die Niederlande würden auch Anstrengungen unternehmen, um eine Einigung über die finanzielle Unterstützung der Ukraine durch die EU im Februar 2024 zu erzielen.