Tschechische Initiative zu Beschaffung von Artilleriemunition: Ukraine kann doppelt so viel Granaten bekommen
Die Ukraine kann im Rahmen der Initiative zu Beschaffung von Munition dem tschechischen Außenminister Jan Lipavsky zufolge 1,5 Millionen statt der zugesagten 800.00 Artilleriegranaten erhalten. Das sagte der Politiker in einem Interview für Bloomberg.
Man könne viel mehr tun, als die zuvor angekündigte Zahl der Granaten, betonte er. Nach Worten des Chefdiplomaten hilft die tschechische Initiative der Ukraine schon jetzt im Krieg, weil ukrainischen Streitkräfte wissen, dass es neue Munitionslieferungen geben wird und sie ihre Vorräte aufbrauchen können. Lipavsky betonte jedoch, dass die Initiative allein für die Unterstützung der Ukraine nicht reicht.
Der tschechische Präsident Petr Pavel hatte im Februar am Rande der Münchener Sicherheitskonferenz angekündigt, dass sein Land 800.000 Schuss der in der Ukraine dringend benötigten Artilleriemunition (500.000 Schuss Munition im Kaliber von 155 mm und 300.000 im Kaliber von 122 mm) beschaffen kann. Eine von Tschechien angeführte Initiative sammelt das nötige Geld für den Munitionskauf. An der Initiative beteiligen sich schon mehrere Länder. Am 25. März unterstützte Island die Initiative mit zwei Millionen Euro.