Deutschland übergibt der Ukraine noch ein Patriot-Luftabwehrsystem

Deutschland hat beschlossen, so schnell wie möglich ein weiteres Patriot-Luftverteidigungssystem in die Ukraine zu schicken.

Wie Ukrinform berichtet, gab dies das Verteidigungsministerium der Bundesrepublik Deutschland im sozialen Netzwerk X bekannt.

„Deutschland wird der Ukraine unverzüglich eine weitere Feuereinheit PATRIOT übergeben, um russische Luftangriffe abzuwehren. Sie wird zusätzlich zu den bereits gelieferten und weiterhin geplanten Luftverteidigungssystemen abgeben“, steht in dem Eintrag.

Der Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius schrieb dazu: „Der russische Terror gegen ukrainische Städte und die Infrastruktur des Landes führt zu unermesslichem Leid. Er gefährdet die Energieversorgung der Menschen und zerstört die für die Einsatzbereitschaft der ukrainischen Streitkräfte wichtigen Industrieanlagen. Daher unterstützen wir die Ukraine mit einer weiteren Feuereinheit PATRIOT. Wir gehen mit unserer Unterstützung der Ukraine so weit, wie wir es mit Blick auf unsere eigene Einsatzbereitschaft vertreten können. Ich habe mich bereits vor dieser Entscheidung für eine möglichst schnelle Neubeschaffung eingesetzt und wir arbeiten mit Hochdruck an der Nachbeschaffung.“

Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, dankte in seinem Telegram-Eintrag dem Deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz für die Entscheidung, das Patriot-System unserem Land zu übergeben.

„Ein wichtiges produktives Gespräch mit Bundeskanzler Olaf Scholz. Ich bin dem Kanzler für die Entscheidung, der Ukraine ein weiteres zusätzliches Patriot-System und Raketen für die bestehenden Luftverteidigungssysteme zu liefern, dankbar“, heißt es in der Mitteilung.

Der Präsident dankte dem deutschen Partner für die Unterstützung der Ukraine in einer kritischen Zeit und forderte andere Staats- und Regierungschefs auf, diesem Beispiel zu folgen.

Selenskyj und Scholz besprachen auch die Vorbereitung auf die bevorstehende Konferenz URC2024, die in Berlin stattfinden wird.

Außerdem berichtete der Präsident über die Vorbereitungen auf den Ersten Friedensgipfel in der Schweiz im Juni.