Verteidigungskräfte verhindern in Wowtschansk den Feind daran, in der Stadt Fuß zu fassen

Die operative Situation rund um die Stadt Wowtschansk in der Region Charkiw ist weiterhin schwierig, verändert sich jedoch dynamisch.

Das sagte im ukrainischen Fernsehen Nasar Woloschyn, der Sprecher der operativ-strategischen Truppengruppe „Chortyzja“.

„Derzeit bleibt die Situation in Richtung Charkiw schwierig. Die Verteidigungskräfte stabilisieren die Lage. In dem bedeutenden Teil unseres Grenzstreifens dauern die Kämpfe an. Es gibt Siedlungen, die zu einem Kampfgebiet geworden sind und im deren Teil die Besatzer versuchen, Fuß zu fassen und sie für den weiteren Vormarsch zu nutzen“, berichtete Woloschyn.

Ihm zufolge hat der Feind seit Tagesbeginn keine aktiven Aktionen mehr durchgeführt und versucht, an der bereits erreichten Grenze Fuß zu fassen und sich neu zu gruppieren. Die russische Armee zieht in den letzten Tagen Infanteriegruppen ein und will sich bei Siedlungen im Norden der Region Charkiw verschanzen.

„Der Feind versucht durch sein Vorgehen günstige Bedingungen für ein weiteres Vordringen zu schaffen, um vorteilhaftere Stellungen in der Gegend einzunehmen. Aber unsere Einheiten entdecken mit Hilfe von Aufklärungskräften und unbemannten Luftfahrzeugen einzelne Gruppen des Feindes, deren Einsatzorte und Artillerie und fügen ihm Verluste zu, um zu verhindern, dass der Feind Kräfte im nördlichen Teil der Stadt Wowtschansk ansammelt“, fügte der Militärsprecher hinzu.

Er stellte ferner fest, dass Einheiten der Verteidigungskräfte weiterhin die Gebäude der Stadt durchkämmen. Unter der Feuerkontrolle ukrainischer Artillerie und Drohnen stehen auch die örtliche Konzentration von Personal und Ausrüstung der russischen Besatzer sowie wahrscheinliche Standorte feindlicher Geräte.

Das Zentrum zur Bekämpfung von Desinformation widerlegte Informationen über die angebliche Besetzung von Wowtschansk von Russen.

„Der größte Teil von Wowtschansk im Oblast Charkiw bleibt unter der Kontrolle der Streitkräfte der Ukraine. Dementsprechend entsprechen die heutigen Informationen über die angebliche Besetzung von Wowtschansk von Russen nicht der Realität“, heißt es in der Mitteilung des Zentrums.

Wie berichtet wurden nach Angaben des Generalstabs der Streitkräfte der Ukraine zum heutigen Stand 486.940 (+1.510 am vergangenen Tag) Invasoren getötet und verletzt.

Die Streitkräfte der Ukraine zerstörten außerdem seit Beginn des Krieges 7.510 (+14) Kampfpanzer, 14.508 (+48) gepanzerte Kampffahrzeuge, 12.538 (+23) Artilleriesysteme, 1.070 (+0) Mehrfachraketenwerfer, 798 (+0) Luftabwehrsysteme, 351 (+0) Flugzeuge, 325 (+0) Hubschrauber, 16.955 (+48) Kraftfahrzeuge und Tanks mit Treib- und Schmierstoffen, 26 (+0) Schiffe/Boote, 1 (+0) U-Boote, 10.015 (+30) Drohnen, 2.061 (+7) spezielle Fahrzeuge. 2.199 (+2) Marschflugkörper wurden abgeschossen.

Die Angaben werden ständig aktualisiert. Die Berechnung wird durch die hohe Intensität der Kampfhandlungen erschwert.

Foto: Serhij Bolwinow/Facebook