Ukraine braucht vereinbarte Militärhilfe-Pakete ohne Verzögerungen

Die mit Partnern vereinbarten militärischen Hilfspakete sind auf dem Schlachtfeld in der Ukraine ohne Verzögerungen und in vollem Umfang notwendig. Das sagte Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache am Samstag.

Der Oberbefehlshaber der Streitkräfte Olexandr Syrskyj und Verteidigungsminister der Ukraine Rustem Umjerow hätten dem Staatschef über Waffenlieferungen der Partner und Erwartungen in diesem Zusammenhang berichtet. „Wir sind für die gebilligten Pakete dankbar, aber wir brauchen sie in vollem Umfang und auf dem Schlachtfeld ohne Verzögerungen“, sagte er.

Nach Worten des Präsidenten setzten die Russen seit Junibeginn mehr als 2400 Gleitbomben gegen die Ukraine, 700 davon gegen die Region Charkiw, ein. Heute hätten sie die Stadt Charkiw mit vier Gleitbomben angegriffen, eine Bombe habe ein Wohnhaus im Zentrum der Stadt zerstört. Drei Menschen seien dabei ums Leben gekommen und mehr als 40 seien verletzt worden. „Wir arbeiten daran, dass die Ukraine Möglichkeiten bekommen konnte, auf diesen russischen Terror vollständig antworten“, so Selenskyj.

Der Präsident bedankte sich bei den Partnern der Ukraine und den USA für eine „starke Entscheidung“, die dabei half, die Lage im Grenzgebiet der Region Charkiw zu stabilisieren. „Wir haben die Möglichkeit bekommen, die russischen Raketen-Startgeräte nahe der Grenze zu zerstören.“ Die Reduzierung des russischen Raketenterrors gegen Charkiw beweise, dass der Schutz der Städte und Gemeinde gegen russische Fliegerbomben absolut real sei. Deswegen moderne Flugabwehrsysteme und eine schnellere Ausbildung ukrainischer Piloten für F-16-Kampfjets sowie eine ausreichende Reichweite von Waffen seien wirklich für den Schutz der Leben notwendig.