Generalstab meldet innerhalb eines Tages 159 Gefechte an der Front

In den vorigen 24 Stunden kam es zu 159 Gefechten zwischen den ukrainischen Verteidigern und den russischen Invasoren. Am meisten aktiv waren die Russen in Richtungen Kurachiwka und Kupjansk. Die Verteidigungskräfte wehrten dort 50 Angriffe ab.

Das geht aus dem Lagebericht des Generalstabs der Streitkräfte der Ukraine auf Facebook hervor – Stand 08:00, Samstag. 5. Oktober.

Aktualisierten Angaben zufolge verübten die russischen Truppen gestern drei Raketenangriffe mit vier Raketen auf die ukrainischen Einheiten und Ortschaften sowie 67Luftangriffe, indem sie 135 gelenkte Fliegerbomben abgeworfen haben. Die russischen Besatzer beschossen außerdem 4.400 Mal die ukrainischen Stellungen und Siedlungen, darunter 161 Mal mit Mehrfachraketenwerfern.

Die ukrainische Luftwaffe, Raketen- und Artillerieeinheiten schlugen in acht Ansammlungen von feindlichen Soldaten, militärischer Ausrüstung und dem Kriegsgerät ein. Sie trafen ein Artilleriesystem, eine Bodenkontrollstation für Drohnen und eine Radarstation des Feindes.

In Richtung Charkiw kam es bei den Ortschaften Staryzja, Wowtschansk und Tyche zu vier Gefechten.

Im Bereich Kupjansk gab es gestern 22 feindliche Angriffe. Die ukrainischen Verteidiger schlugen bei Synkiwka, Nowosseliwka, Pyschtschane, Sturmangriffe der russischen Armee zurück.

Im Raum Lyman haben die ukrainischen Truppen den Ortschaften Newske, Hryhoriwka, Makijiwka, Nowossadowe und Torske 15 Angriffe der Russen abgewehrt.

Im Raum Kramatorsk stoppten die ukrainischen Verteidigungskräfte neun Versuche des Feindes, die ukrainische Verteidigungslinie zu durchbrechen. Besonders massiv griffen die Besatzer bei Tschassiw Jar, Kalyniwka, Stupotschky und Andrijiwka an.

Im Bereich Torezk und Schtscherbyniwka wurden 14 Attacken auf die Stellungen der ukrainischen Verteidiger gemeldet. Der Feind warf auch gelenkte Fliegerbomben ab.

Im Bereich Pokrowsk schlugen die ukrainischen Verteidiger bei Mykolajiwka, Selydowe und Lyssiwka 15 gegnerische Sturmangriffe zurück. Der Feind versuchte mit Unterstützung aus der Luft die ukrainischen Einheiten aus ihren Stellungen zu verdrängen.

In Richtung Kurachiwka wehrten die Verteidigungskräfte bei den Ortschaften Zuzuryne, Hostre, Herohijiwka, Antoniwka, Kostjantyniwka und in Richtung Bohojawlenka feindliche Attacken ab. Der Feind versuchte dort 28 Mal, die ukrainische Verteidigung zu durchbrechen.

Die Militäroperation in der russischen Region Kursk geht dem Generalstab zufolge weiter.

An der Grenze zu den Regionen Tschernihiw und Sumy ist der Feind nach wie vor militärisch präsent. Die Russen beschießen aus ihrem Gebiet die ukrainischen Siedlungen, führen die Sabotage- und Aufklärungstätigkeit gegen die Ukraine durch.

Fast an der ganzen Frontlinie werden Gefechte gemeldet. Die ukrainischen Verteidiger halten feindlichen Angriffen stand. Sie zermürben mit Artillerie, aus der Luft und mit Drohnen den Gegner, so der Generalstab.

Die Verluste der russischen Armee (Gefallene und Verwundete) in der Ukraine liegen vom 24. Februar 2022 bis 5. Oktober 2024 bei rund 659.220 Soldaten. Innerhalb eines Tages wurden 1280 weitere Besatzer liquidiert. 

Foto: Operatives Kommando „West“