95 ukrainische Verteidiger kehren aus russischer Gefangenschaft zurück

Der Ukraine gelang es, 95 Soldaten aus russischer Gefangenschaft zurückzubringen, von denen 20 in der Russischen Föderation zu lebenslanger Haft verurteilt wurden, weil sie ihr eigenes Land gegen den Angreifer verteidigt hatten.

Dies gab Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Facebook bekannt, berichtet Ukrinform.

„95 unserer Leute sind wieder zu Hause. Soldaten, die Mariupol und Asowstal, die Gebiete Donezk, Luhansk, Charkiw, Kyjiw, Tschernihiw und Cherson verteidigt haben“, schrieb der ukrainische Präsident.

Jedes Mal, wenn die Ukraine ihre Leute aus der Gefangenschaft der Russischen Föderation rettet, „bringen wir den Tag, an dem die Freiheit allen Menschen zurückgegeben wird, die sich in russischer Gefangenschaft befinden, näher“, so das Staatsoberhaupt.

Selenskyj drückte dem Team, das sich mit der Suche und Befreiung von Gefangenen beschäftigt, seinen Dank aus.

„Wir tun alles, um alle unsere Leute, die von Russland gefangen gehalten werden, herauszuholen. Danke den Soldaten, die den Austauschfonds auffüllen, und allen Partnern, die helfen“, betonte der Präsident.

Der Koordinierungsstab für die Behandlung von Kriegsgefangenen berichtete, dass die Rückkehr von 95 Verteidigern der Ukraine das Ergebnis des Gefangenenaustauschs sei.

„Die Besonderheit dieses Austauschs besteht darin, dass viele Ukrainer nach Hause zurückkehren, die sogenannte „Urteile“ von der Justiz des Aggressorlandes erhalten haben und „verurteilt“ wurden: 28 zu langen Haftstrafen und 20 zu lebenslanger Haft wegen Schutzes ihres eigenen Landes vom Angreifer“, heißt es in der Nachricht.

Unter den aus der Gefangenschaft entlassenen Personen sind 69 Soldaten und Unteroffiziere sowie 26 Offiziere. Es sind Nationalgardisten, Militärseeleute, Soldaten der Streitkräfte der Ukraine, Grenzsoldaten und Vertreter anderer Einheiten der Sicherheits- und Verteidigungskräfte. Viele von ihnen haben schwere Krankheiten und die Folgen schwerer Verletzungen sowie einen starken Gewichtsverlust aufgrund von Folter und Unterernährung.

Der Koordinierungsstab dankte den Vereinigten Arabischen Emiraten für ihre Hilfe und Unterstützung bei der Organisation des Austauschs.