Selenskyj fordert sofortigen und umfassenden Waffenstillstand und warnt Welt vor Fortsetzung des Krieges

Selenskyj fordert sofortigen und umfassenden Waffenstillstand und warnt Welt vor Fortsetzung des Krieges

Die Ukraine besteht auf einen sofortigen, umfassenden und bedienungslosen Waffenstillstand. Das erklärte Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj nach dem heutigen Drohnenangriff Russlands auf einen Bus in der Stadt Marhanez mit Toten und Verletzten im Onlinedienst Telegram.

Er nannte den Angriff mit einer FPV-Drohne einen „brutalen Schlag und ein absolut bewusstes Kriegsverbrechen“. „Die Russen griffen in Marhanez einen Bus an, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Bergbau- und Aufbereitungskombinats transportierte. Ein gewöhnlicher Bus. Eindeutig ein ziviles Objekt, ein ziviles Ziel. Mehr als 40 Verletzte, die meisten davon Frauen, es gibt sehr schwere Verletzungen. Neun Menschen kamen leider ums Leben. „Mein Beileid an Angehörige“, so Selenskyj.

Der Staatschef betonte weiter, das die russischen Angriffe mit FPV-Drohnen auf Zivilisten nicht selten sind. Von diesem Terror leiden zivile Personen in der Region Cherson, in den Städten Kupjansk und Pokrowsk und den Gemeinden der Region Dnipropetrowsk: Nikopol und Marhanez. Die Angriffe finden ihm zufolge fast täglich statt. „Die Russen prahlen auch damit, indem sie Videos mit Angriffen auf Zivilisten im Internet veröffentlichen.“ Selensky warnt weiter, dass die ganze Welt das ernst nehmen sollte. „Wenn diese Form des Terrors von Russen eingesetzt wird, können andere Terroristen sie auch übernehmen.“ Das sei einer der Gründe, warum die Fortsetzung der russischen Aggression für die Welt gefährlich sei. „Der Krieg ändert sich im Laufe der Zeit, und je länger er dauert, desto mehr können leider die Formen der Tötungen und Misshandlungen von Menschen modernisiert werden.“

„Deswegen bestehen wir in der die Ukraine auf einen sofortigen, umfassenden und bedienungslosen Waffenstillstand“, erklärte Selenwskyj. Das sei der absolut richtige Vorschlag der USA vom 11. März gewesen. Das sei aber nur dann möglich, wenn sich Russland darauf einlasse und Tötungen stoppe.

Selenskyj erinnerte daran, dass am Osterfest die Intensität der Kampfhandlungen zurückging und es keine Luftalarme gab. „Die Ukraine schlug vor, diese Feuerpause um mindestens 30 Tage zu verlängern und die Feuerpause umfassend zu machen. Wir sind auch zur sofortigen Feuerpause für mindestens zivile Objekte bereit.“

Angesichts der früheren Friedensgespräche in Paris und heutigen in London betonte Selenskyj, dass die Ukraine mehrmals sagte, dass sie kein Format ausschlißt, dass zum Waffenstillstand und dann zum echten Frieden führen kann. „Die Beendigung der Tötungen ist die Aufgabe Nummer eins.“

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