Kriegsverbrechen aufdecken: Ukraine erhält aus Luxemburg 30 3D Scanner

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Luxemburg hat in die Ukraine 30 3D Scanner zur Aufklärung von russischen Kriegsverbrechen geschickt.

Wie der Sender RTL Today berichtet, wurden nach Angaben der Organisation Prosecutive Russian War Crimes in den zuvor von der russischen Armee besetzten Gebieten der Ukraine mindestens 39.000 Verstöße gegen die Genfer Konventionen festgestellt. Die ukrainische Justiz untersucht diese Fälle, die Beweissammlung ist ein wichtiger Schritt in diesem Prozess. Dank von Luxemburg gespendeten 3D Scanner, die im Großherzogtums produziert werden, können die Ermittler jetzt Massengräber in wenigen Minuten scannen.

Nach der Befreiung der besetzten Gebiete sucht das ukrainische Militär immer nach Gräbern, sagte die stellvertretende Direktorin des Instituts für forensische Begutachtung in Kyjiw Nataliia Nestor. Mit Scannern könne man Spuren sichern, ohne irgendetwas anfassen zu müssen.

Verteidigungsminister Luxemburgs François Bausch sagte, das Projekt habe dem Staat 1,3 Millionen Euro gekostet. Seit Beginn des Krieges leistete Luxemburg der Ukraine Militärhilfe in Höhe von 74 Millionen Euro, sagte er und sicherte Kyjiw weitere Unterstützung zu.