600 Razzien, Ermittlungen gegen 60 Personen: Polizei geht gegen Kriegsdienstverweigerer vor

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Die Nationale Polizei hat in den letzten 24 Stunden 600 Razzien gegen Kriegsdienstverweigerer und Organisatoren, die den Wehrpflichtigen bei der Flucht ins Ausland halfen. Nach den Razzien wurden Ermittlungen gegen 60 Personen eingeleitet, teilte die Polizei über das Ergebnis mit.

Insgesamt wurden nach Angaben der Nationalpolizei fast 50 Methoden zur illegalen Grenzüberschreitung von Männer im wehrpflichtigen Alter in 22 Regionen des Landes „liquidiert“. Bei den ´Methoden handelte es sich um illegale Grenzüberschreitungen (über Wälder, in Tauchanzügen über Flüsse, in weiblicher Kleidung, im Kofferraum von Lastwagen), Fälschung von Dokumenten über den Gesundheitszustand, Fälschung von Angaben im Informationssystem „Schljach“. Unter den Organisatoren waren Chefärzte von verschiedenen Krankenhäusern, Beamte der Rekrutierungszentren, der medizinischen Kommissionen und zivile Personen. Sie suchten Kriegsdienstverweigerer über Bekannte oder per Telegram-Kanäle. Die Kunden zahlten von 5.000 bis 22.000 US-Dollar für solche „Dienstleistungen“.