SBU nimmt russischen „Maulwurf“ in der Armee fest

SBU nimmt russischen „Maulwurf“ in der Armee fest

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Die Spionageabwehr des Sicherheitsdienstes der Ukraine SBU hat einen Agenten des russischen Militärgeheimdienstes im Grenzgebiet der nordöstlichen Region Sumy festgenommen. Es geht um einen Soldaten der ukrainischen Armee, der das Feuer der Russen auf die ukrainischen Einheiten in der russischen Region Kursk lenkte, teilte der SBU mit.

Nach Angaben des Sicherheitsdienstes wurde der Verräter über einen Telegram-Kanal angeworben, wo er Kommentare zur Unterstützung Russlands postete. Seine Aufgabe war, „sich in die ukrainische Armee zu integrieren und Informationen für den Feind zu sammeln“. An der Front verriet der „Maulwurf“ Standorte der ukrainischen Einheiten für die russischen Raketen- und Luftangriffe. Besonders interessant waren für die Russen die ukrainischen Systeme der elektronischen Kampfführung sowie selbstfahrende Haubitzen. Die Kommunikation des „Maulwurfes“ mit den Russen erfolgte per Messenger, so der SBU.

Die Spionageabwehr entlarvte den Verräter noch am Anfang seiner Zusammenarbeit mit den Russen. In der Endphase der Spezialoperation sei er auf frischer Tat erwischt worden, als er einen Bericht für den russischen Geheimdienst vorbereitet habe.

Dem Verräter droht wegen des Landesverrats lebenslange Haftstrafe.