EIB-Finanzierungen in die Ukraine bei mehr als €7 Milliarden

Die Europäische Investitionsbank (EIB) habe seit 2007 mehr als 7 Mrd. EUR in die Ukraine investiert, davon im vergangenen Jahr eine Milliarde.

Dies teilte Jean-Erik de Zagon, Leiter des EIB-Büros in der Ukraine in einem Interview für den TV-Sender Dom mit.

Die Europäische Investitionsbank sei eine Bank der Europäischen Union. Dementsprechend unterstütze er Projekte, die im Einklang mit der Politik und den wichtigsten Prioritäten der EU stünden, sagte er.

Für diese Prioritäten hält Zagon die umweltfreundliche und nachhaltige Entwicklung der Länder sowie die Digitalisierung der Wirtschaft.

Bei der Vergabe von Darlehen an die Ukraine liegt der Schwerpunkt insbesondere auf Projekten der grünen Energiewende, einschließlich umweltfreundlicher Verkehrsträger. Zu den Schlüsselbereichen gehört auch die Hilfe für den Wiederaufbau des von der Ukraine kontrollierten Teils des Donbass.

Der größte Teil der Darlehen der EIB von 7 Mrd. EUR sei der Transport. 1,1 Mrd. – Energieprojekte, 2 Milliarden – Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen durch kommerzielle Banken der Ukraine, knapp 500 Millionen betreffen die Zusammenarbeit im Bereich Industrie.

Der Leiter des EIB-Büros in der Ukraine machte ferner deutlich, dass es nicht nur um die Kreditaufnahme der Europäischen Investitionsbank, sondern auch um die Verwendung der zur Verfügung gestellten Mittel gehe. Und dies sei ihm zufolge am schwierigsten.

Die Europäische Investitionsbank hat sehr strenge Standards.

"Wir lassen nicht alles auf sich zukommen. Wir werden sehr genau beobachten, was mit unserem Geld passiert", betonte Zagon.

nj