Naftogaz erwartet keine Einstellung des Gastransits, wenn es zu umfassendem Krieg nicht kommt
Der Chef des staatlichen Energiekonzerns Naftogaz Juri Witrenko erwartet keine Einstellung des russischen Gastransits durch die Ukraine, wenn es zu einem umfassenden Krieg nicht kommt. Das sagte er bei einer Pressekonferenz am Dienstag.
„Wenn es keinen umfassenden Krieg, keine aktiven Kämpfe auf dem ganzen Territorium der Ukraine gibt, erwarten wird keine Einstellung des Gastransits“, so Witrenko. Die Russische Föderation sei sowieso sehr nah an Mindestvolumen für die Gaslieferungen nach Europa. Sonst könnten sie ihren langfristigen Lieferverpflichtungen nicht nachkommen.
Im Vorjahr betrug der russische Gastransit durch die Ukraine 41,7 Milliarden Kubikmeter Gas.
Im Dezember 2019 hatten Naftogaz und Gazprom einen Gastransitvertrag unterzeichnet. Er sieht die Lieferungen von 65 Milliarden russisches Gas durch die Ukraine nach Europa 2020 und je 40 Milliarden von 2021 bis 2024.