Landwirtschaftsministerium erwartet keine Nahrungsmittelknappheit in der Ukraine
Das ukrainische Landwirtschaftsministerium erwartet keinen Mangel an Nahrungsmittel im Land. Das erklärte der erste stellevertretende Landwirtschaftsminister der Ukraine, Taras Wysozkyj, am Dienstag im Fernsehsender.
Wysozkyj äußerte sich insbesondere zur Zerstörung einer Geflügelfabrik in Tschornobajiwka. Mit dieser Zerstörung könne man über eine Verringerung des Exports (Eier – Red.) sprechen, es werde keine Knappheit auf dem Binnenmarkt geben. Das betreffe auch Geflügelfleisch und Milch. Nach Angaben des Vizeministers betragen Produktionsverluste an Geflügelfleisch und Milch 10 bis 15 Prozent, was keinen Mangel verursachen kann.
Nach einer pessimistischen Prognose wird die Ukraine in diesem Jahr etwa 30 Prozent der Bruttoproduktion der Feldfrüchte verlieren. Das sei nicht kritisch, weil nur 30 bis 40 Prozent der Getreide und Ölsaaten auf dem Binnenmarkt verbraucht wurden. 70 Prozent des Ackerlandes reichen auch für den Export aus.
Wysozkyj teilte weiter mit, dass Anbauflächen für Borschtsch-Gemüsen in diesem Jahr im Westen und Zentrum des Landes vergrößern werden, um die Produktionsverluste im Osten und Süden teilweise auszugleichen.