Deutschland unterstützt Erdölembargo gegen Russland - Bundeswirtschaftsminister

Deutschland stimme Öl-Embargo gegen Russland zu.

Dies erklärte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck im Vorfeld eines Treffens der EU-Energieminister in Brüssel, berichtet ein Ukrinform-Korrespondent.

"Nach diesen zwei Monaten kann ich sagen: Deutschland ist mit einem Öl-Embargo gegen Russland einverstanden. Natürlich wird es eine große Belastung, aber wir sind dafür gerüstet“, sagte Habeck.

Dabei wäre es seiner Meinung nach gut, einige Monate für die technische Vorbereitung zu haben.

Gleichzeitig forderte Habeck Verständnis für die Haltung der Bundesrepublik Deutschland sowie für die von den russischen Energieträgern abhängigeren Länder. Europa gehörte dem Politiker zufolge zu den reichsten Regionen der Welt und könne sich im Gegensatz zu einigen anderen zusätzliche Ausgaben leisten. Deshalb  müsse man darauf geachtet werden, dass die Gefahr bestehe, ärmere Länder in die Arme Russlands zu treiben, wenn der Kreml mit vergünstigten Energiepreisen werbe. Dasselbe gelte für Gas.

Der Anteil russischen Öls am deutschen Ölverbrauch sei binnen weniger Wochen von 35 auf 12 Prozent gesunken, betonte der Bundeswirtschaftsminister.

„Die Solidarität mit der Ukraine gebietet es jetzt, die Lieferungen von fossilen Energien aus Russland schnell und drastisch zu reduzieren“, sagte Habeck. Er plädiert auch für eine gemeinsame europäische Energieinfrastruktur.  

Habeck wendete sich auch an Putin: „Stoppen Sie den Krieg und kehren heim“.

nj