Ukraine in der UNO warnt Länder vor dem Kauf von durch Russland gestohlenem Getreide
Länder, die gestohlenes ukrainisches Getreide aus Russland kaufen würden, können als am Verbrechen der Entführung beteiligt angesehen werden.
Dies sagte der Ständige Vertreter der Ukraine bei den Vereinten Nationen in New York, Serhij Dwornyk, am Donnerstag im UN-Sicherheitsrat während der offenen Debatte über die Ernährungssicherheit, meldet der eigene Ukrinform-Korrespondent.
Der Diplomat wies darauf hin, dass Russland durch den Angriffskrieg (gegen die Ukraine – Red.) die globale Ernährungssicherheit angegriffen habe. Denn rund 400 Millionen Menschen weltweit würden mit ukrainischem Getreide und Sonnenblumenöl versorgt - vor allem im Nahen Osten, Nordafrika und Asien.
Der Getreidehandel sei eingestellt worden, weil Russland die Häfen am Schwarzen Meer blockierte.
Er sagte, eine weitere Bedrohung seien die Aktionen Russlands, ukrainisches Getreide für den Eigenverbrauch oder den illegalen Verkauf auf internationalen Märkten zu beschlagnahmen.
Die russischen Besatzer haben bereits mindestens 400-500.000 Tonnen Getreide gestohlen, so der Diplomat weiter. Dabei seien fast alle Kornschiffe, die Sewastopol verlassen, mit gestohlenen ukrainischen Produkten beladen, sagte Dwornyk.
Die Ukraine habe bereits die Verbraucherländer davor gewarnt, dass die Kornpartien, die Russland exportiert, gestohlenes ukrainisches Getreide enthalten können. Jedes Land, das dieses Getreide bewusst kauft, wird als am Verbrechen beteiligt angesehen werden", hob der Ständige Vertreter der Ukraine bei den Vereinten Nationen hervor.
nj