Ukraine in OSZE: Für Getreideexporte internationale Marine-Mission erforderlich

Um das Funktionieren der Exportkorridore im Schwarzen Meer zu gewährleisten, sei eine internationale Marine-Mission nötig, um ukrainisches Getreide auszuführen.

Dies teilte der ständige Vertreter der Ukraine bei den internationalen Organisationen in Wien, Ewhen Zimbaljuk, bei der Sitzung des Ständigen Rats der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa  (OSZE) mit.

"Die Ukraine hat maximal deutlich ihre Haltung bezüglich der Seehäfen geäußert: für den Küstenschutz sind technische Kampfmittel nötig und für das Patrouillieren der Exportwege im Schwarzen Meer - eine Mission der Seestreitkräfte", erklärte er.

In Anbetracht des jüngsten russischen Raketenschlages auf das Getreideterminal in Mykolajiw "könne man die Pläne Russlands nicht ausschließen, diesen Korridor für den Angriff auf Odessa und auf den Süden der Ukraine zu verwenden", erklärte der ukrainische Diplomat.

Am 24. Februar begann Russland einen Krieg gegen die Ukraine. Die Russische Föderation blockiert in den ukrainischen Häfen mehr als 20 Millionen Tonnen Getreide. Sie sollten in eine Reihe von Ländern geliefert werden. Dadurch droht eine globale Hungerkrise, da fast die Hälfte der Lieferungen im Rahmen des UN-Lebensmittelprogramms gerade ukrainisches Getreide ausmacht.

nj