Getreide-Importe aus Ukraine: Bulgarische Getreidebauer verzichten auf Treffen mit Premierminister

Bulgarische Getreideproduzen haben die Einladung zum Treffen mit dem Premierminister Nikolaj Denkow abgelehnt. Es sollte beim Treffen die Aufhebung des Einfuhrstopps für Getreide aus der Ukraine diskutiert werden.

Dies meldet Ukrinform unter Berufung auf BNR

„Landwirte sind unzufrieden mit der Entscheidung der Abgeordneten, das Einfuhrverbot für ukrainische Agrarprodukte aufzuheben. Sie schickten einen Brief an Ministerpräsident Nikolaij Denkow, in dem sie sagten, dass sie sich weigern, sich mit ihm zu treffen“, so die Mitteilung.

Premierminister seinerseits betonte, dass Forderungen der Getreideproduzenten allgemein seien. Es gehe ihm zufolge nicht um reale Probleme, sie seien so weit von der Realität entfernt, erklärte Denkow.

Die Europäische Kommission hat das Einfuhrverbot für ukrainisches Getreide in die EU bis Mitte September verlängert. Es geht um Exporte von Weizen, Mais, Raps und Sonnenblumenkerne aus der Ukraine in fünf EU-Länder (Bulgarien, Ungarn, Polen, Rumänien und die Slowakei). Diese Länder haben gemeinsam gefordert, die vorübergehenden Verbote für ukrainisches Getreide bis zum Jahresende zu verlängern. 

Die ukrainischen Behörden bestehen darauf, dass die Ukraine im Falle einer Verlängerung des Einfuhrverbots für ukrainisches Getreide nach dem 15. September Spiegelmaßnahmen in Betracht ziehen könnte.