Grenzübergang Schehyni: Polnische Landwirte lassen 12 Lastwagen einmal alle 12 Stunden durch

Polnische Landwirte blockieren weiter an der Grenze zur Ukraine den Verkehr für die LKW in beide Richtungen. Protestierende beschlossen, am Grenzübergang Schehyni in Richtung der Ukraine 12 Lastwagen einmal alle 12 Stunden durchzulassen.

Das sagte der Sprecher des ukrainischen Grenzschutzdienstes, Andrij Demtschenko, im Gespräch mit einem Ukrinform-Korrespondenten.

„Nach wie vor wird der LKW-Verkehr an sechs Grenzübergängen blockiert. Ab Freitag lassen die polnischen Landwirte überhaupt keine LKW durch. Diese Nacht teilten polnische Kollegen mit, Landwirte haben beschossen, in Richtung der Ukraine einmalig 12 Lastwagen alle 12 Stunden durchzulassen. In Richtung Polens bleibt die Situation unverändert“, so der Sprecher.

Zum Stand am Morgen, den 5. März stauen sich 2.350 Lkw an der Grenze zur Ukraine. Besonders große Warteschlangen werden an den Grenzübergängen Krakovets und Jahodyn gemeldet.

Die Durchfahrt für Autos und Busse sei frei, teilte Demtschenko mit. 

Polnische Landwirte haben seit dem 9. Februar im polnischen Gebiet mit Protestaktionen begonnen. Sie blockieren Straßen, die zu Grenzübergängen führen. Sie fordern Einfuhrverbot für ukrainische Agrarprodukte und Verzicht Polens auf den Europäischen Green Deal.

Inzwischen wurde ukrainisches Getreide fünf Mal aus den Lkw oder Bahnwaggons auf den Boden verschüttet.