Ärzte in Lwiw retten Jungen aus Lysytschansk mit Geschosssplitter in Lunge
Die Chirurgen der St-Nikolaus-Kinderklinik in Lwiw haben das Leben dem 13-jährigen Jungen aus der Stadt Lysytschansk mit einem Splitter in der rechten Lunge gerettet.
Nach Angaben der Klinik ging der vier Zentimeter große Splitter einer Munition durch den Hals, Brustkorb des Jungen und blieb in der Lunge stecken. Nach Worten des Chirurgen Dmytro Hryzak ist es ein Wunder, dass die lebenswichtigen Blutgefäße nicht verletzt wurden und der Junge nicht vor Ort starb. Die Operation sei sehr schwierig gewesen, doch erfolgreich.
Laut der Mutter des 13-jährigen Swjatoslaw, Olena Rytschkowa, wurde der Junge am 9. Mai in Lysytschansk bei ihrem Haus verwundet. Er sei nach mit Rettungswagen in ein Krankenhaus in Bachmut eingeliefert, doch dort konnten ihm nicht helfen. Der Sohn wurde dann in einem Krankenwaggon, wo er an lebensunterstützenden Geräten angeschlossen war, nach Lwiw evakuiert.
Die Familie Rytschkow hat drei Söhne, Swjatoslaw ist der jüngste. Der älteste 28. jährige Sohn lebte im Ort Bojarka bei Kyjiw und gilt seit 10. März als vermisst. Die ukrainischen Soldaten fanden laut der Mutter seine Ausweispapiere, doch der Sohn stehe weder auf der Liste der Toten noch der Verwundeten. Die Ehefrau des Vermissten wohne mit Kleinkindern in Sumy und wolle bald nach Polen ausreisen.