Telefonat: Selenskyj und Duda diskutieren Widerstand gegen Nord Stream 2 und Situation an der Grenze zu Weißrussland

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und der polnische Präsident Andrzej Duda koordinierten ihre Haltungen, um dem russischen Gaspipeline-Projekt Nord Stream 2 entgegenzuwirken.

Darum ging es während ihres Telefongesprächs, meldet Ukrinform unter Berufung auf den Pressedienst des Staatsoberhauptes.

„Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Koordination der Haltungen bezüglich des Widerstandes gegen Nord Stream 2 gelegt. Die Gesprächspartner waren einig bei ihren Einschätzungen von Nord Stream 2 – vor allen Dingen als einer Bedrohung für die Sicherheit. Sie bestätigten die unerschütterliche Entschlossenheit, dem Projekt weiter entgegenzuwirken“, heißt es.

Erörtert wurden auch dem Pressedienst zufolge aussichtsreiche Projekte der Zusammenarbeit im Energiewesen, insbesondere bezüglich der alternativen Wege für Gaslieferungen.

Ferner informierte Selenskyj Duda über Entwicklung der Sicherheitslage in der Ostukraine.

Der ukrainische Staatschef hat die Frage der Freizügigkeit unter den derzeitigen schwierigen Bedingungen der epidemischen Lage gesondert angesprochen. Selenskyj ist überzeugt, dass für die Bürger der Ukraine keine zusätzlichen Beschränkungen für die Einreise in die Republik Polen verhängt werden.

Präsidenten haben sich auch zur schwierigen Situation an der polnisch-weißrussischen Grenze ausgetauscht.

Die Migrationskrise an der weißrussisch-polnischen Grenze dauert seit August an. Am 8. November sind an der Grenze zu Polen seitens Weißrusslands 33.000 bis 4.000 Migranten. Polen wirft Weißrussland  den gezielten Migrationsdruck im Rahmen feindlicher Hybridmaßnahmen gegen Polen und die EU vor.

nj