Belarussische Sicherheitskräfte bringen Hunderte Migranten zu litauischer Grenze, Litauen ruft Notstand aus

Die belarussischen Sicherheitskräfte haben in der Nacht zum Dienstag Hunderte Migranten an die Grenze zu Litauen verlegt. Das teilte Delfi mit.

Dem Bericht zufolge wurde etwa 500 Menschen von der polnischen Grenze mit Militärfahrzeugen an die litauische Grenze gebracht. Die Migranten wurden von den Grenzsoldaten angewiesen, die Gruppen zuerst 20 bis 25 Menschen, dann 5 bis 7 Menschen zu bilden und die Grenze zu Litauen zu überqueren.

Am Dienstag stimmte das Parlament Litauens dem Vorschlag der Regierung zur Ausrufung des Notstands im Grenzgebiet zu Belarus zu. Das berichtet der TV-Sender LRT. Der Notstand soll am 10. November in Kraft treten und wird ein Monat dauern. Der Staatspräsident Gitanas Nauseda unterstützte die Ausrufung des Notstands auch.