Ukraine verstärkt Grenze zu Weißrussland und koordiniert ihre Handlungen mit Polen und Litauen - Kuleba

Die Ukraine verstärke ihre Grenze zu Weißrussland und koordiniere ihre Handlungen mit Polen und Litauen, erklärte heute der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba in Brüssel nach einem Gespräch während des Frühstücks mit den Außenministern der EU-Mitgliedstaaten, berichtet ein Korrespondent von Ukrinform in Brüssel.

„Vergangenen Sonntag haben sich die Führer der ukrainischen Sicherheits- und Verteidigungsstrukturen in der Stadt Luzk, nicht weit der Grenze mit Weißrussland, getroffen und Botschafter aus Polen und Litauen eingeladen, sich anzuschließen, denn wir brauchen eine gemeinsame Antwort auf die Situation in Weißrussland. Heute haben wir uns auf die künstlich geschaffene Migrationskrise konzentriert, aber wir können nicht wissen, was morgen passiert. Unsere drei Länder müssen die Migrationskrise heute lösen und daran denken, dass dies nicht das Ende der Geschichte ist, Russland wird morgen etwas Neues tun. Unsere drei Länder müssen auf alle Szenarien vorbereitet sein“, betonte der ukrainische Außenminister.

Er stellte fest, dass die Ukraine jetzt ihre Grenze mit Weißrussland verstärkt.

„Bisher haben wir keinen Zustrom von Migranten in unser Land gesehen, was noch einmal beweist, dass diese Migrationskrise künstlich ist, sie ist direkt gegen Polen und Litauen ausgerichtet, um euch zu provozieren, Druck auszuüben und Zwietracht in euren Gesellschaften um die Lösungswege dieser Krise auszusäen“, sagte Kuleba.

Weder Polen noch die Ukraine seien ihm zufolge ein „Zielort“ für Migranten, da sie beide Länder als Transitroute weiter in die EU betrachten, um insbesondere nach Deutschland zu gelangen.

Wie berichtet, hält sich der Außenminister der Ukraine, Dmytro Kuleba, zu einem Arbeitsbesuch in Brüssel auf.

yv